Die im Vorfeld festgelegte 2-geschossige Bebauung entlang der Baulinie und die drei 5-geschossigen Bürotürme mit einer Maximalbreite von 18 Metern werden beibehalten. Durch den gewählten Abstand von ca. 40 Metern zwischen den Türmen entstehen ausreichend Möglichkeiten für die notwendigen Flächen optimal unterzubringen, einerseits für den Außenbereich, andererseits für den 2-geschossigen Sockelbereich.
Hauptadresse des Komplexes wird die die Wolfgang-Paul-Straße, als natürliche Zufahrt von Süden. Dadurch ist die Auffindbarkeit der Hauptzugänge auch ohne Ortskenntnis gewährleistet, die Bürotürme werden mittig an ihrer Ostseite erschlossen. Durch die Topographie bedingt wird die gesamte Bebauung auf einer Ebene 0 (Wolfgang-Paul-Straße) gehoben. Sie liegt 1 Meter über der mittleren Straßenhöhe der Wolfgang-Paul-Straße und wird jeweils nordseitig durch die Werk- bzw. Lichthöfe unterbrochen. Das äußere Erscheinungsbild bleibt hierbei erhalten und die Ebene ablesbar. Neben den Parkmöglichkeiten und Fahrradabstellplätze befinden sich dort Grünanlagen in Form von Hochbeeten.
Eine Querachse in der Gebäudemitte, auf Höhe der Haupteingänge, verbinden die Türme miteinander, ermöglichen kurze Wege und flexible Nutzungen. So ist im mittleren Büroturm auf Ebene 0 eine von allen Mietern nutzbare Besprechungsebene möglich, die durch ihren offenen Grundriss diese Verbindung noch verstärkt. Das gesamte Areal hat eine klare und nachvollziehbare Funktionalität. Diese wird bei den Bürotürmen mit ihren außenliegenden Büroräumen und einer Mittelzone konsequent umgesetzt, hat aber auch die 2-geschossigen Bereiche Gültigkeit. Durch die gebäudehohen Lichthöfe in den Mittelzonen der Türme entstehen helle, attraktive Eingangssituationen vor den Mieteinheiten, die auch den Treppenhäusern zu Gute kommt.
Ein weiterer Aspekt des Entwurfes betrifft die Licht- /Werkhöfe. Deren Erschließung erfolgt von Norden her und dient sowohl der Andienung der 2-geschossigen Bereiche als auch der Erschließung der Tiefgarage. Die Werkhöfe verhindern nicht nur einen Rückstau, durch stehende und zu entladende LKWs zur Max-Born-Straße, sondern auch in den Einfahrten zu den Tiefgaragen (Ebenen -2 und -3). In den Bürotürmen befinden sich Büro- und Besprechungsräume sowie die benötigten Nebenräume. Die 2-geschossigen Bereiche enthalten Flächen für Büros, Startups, Labors, Räume für die Entwicklung und Fertigung und Lager. Die Belichtung und die damit verbundene räumliche Qualität wird über großzügige Werk- und Lichthöfe gewährleistet, und verstärken die Ablesbarkeit der Türme auch in den Ebenen -1 und -2. Die Lufträume in den Türmen dienen nicht nur der Belichtung, der Verbesserung der räumlichen Qualität, sondern auch als zweiter Rettungsweg, da die Treppenhäuser direkt anschließen und mittels geschossweiser versetzter Stege verbunden sind. Das Wegekonzept ermöglicht variable Mietflächen und unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.