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Neubau Sparkasse

Ulm

Das neue Sparkassengebäude ist städtebaulich deutlich stärker prägend als das Gebäude Neue Straße 58/60 und muss daher sehr sensibel auf die Umgebung und auch auf eventuelle historische Bezüge reagieren. Auf dem historischen Lageplan ist zu erkennen, dass es eine Nord-Süd-Verbindung zum Weinhof gab. Daher wählten wir eine Gebäudeform und – ausrichtung, die den Neubau in 2 Teile gliedert und die alte Nord-Süd-Verbindung neu interpretiert.

Im Grunde ergeben sich von Westen kommend 2 Tore zur Stadtmitte: Neue Str. 58/60 ist zusammen mit dem „Neuen Bau“ das 1. Tor. Der Kopfbau des Neubaus Neue Str. 66 bildet das 2.Tor und ist deshalb in den Straßenraum vorgezogen. Dieser Kopfbau knickt ab und richtet sich parallel zu den bestehenden Randgebäuden der Neuen Straße aus. Dadurch öffnet sich der Vorbereich zur Neuen Mitte.

Die Sattlergasse verschiebt sich geringfügig nach Osten bis zu den Bauminseln. Die Fassadenlänge entlangder Neuen Straße bekommt somit eine stimmige Körnung, da 58/60, der„Mittelbau“ (= Westtrakt) und der Kopfbau jeweils zueinander abknicken aber eine Trinität bilden. Als Endpunkt der Stadteingangssituation von Westen wirkt damit das Gebäude „3“ der Neuen Mitte. Nach Süden zum Neubau der Synagoge halten wir den von uns gewählten größeren Abstand für richtiger als bis auf 9 m heranzurücken. Im Bereich der Sattlergasse reduziert sich die Gebäudehöhe um ein Geschoß, wobei das süd-westliche Ende des Kopfbaus eine wichtige Raum- und Platzkante bildet. Dadurch bekommt die Synagoge nach Nord-Osten mehr Raum, was ihr gut tut.

Verfahren Planungswettbewerb, 2. Preis
Visualisierungen Dmitry Boykov
Modellbau Modellmanufaktur Béla Berec

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