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zmb Zentrum für molekulare Biowissenschaften | Graz (AT)

Europaweiter Wettbewerb | 1. Preis

zmb

Neubau Zentrum für molekulare Biowissenschaften Karl Franzens Universität Graz
Labore, Tierhaltung, Isotopenlabors, OPs, Technik, Cafeteria, Hörsaal, Seminarräume, Büros, multifunktionale Bibliothek, Tiefgarage mit 100 Stellplätzen

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Um - und Ausbau eines Campusgebäudes
Erweiterungsflächen für die molekularen Biowissenschaften und die sportwissenschaftliche Fakultät


Auer Projekt Award 2007 | Kategorie Architektur- und Planungsbüros

Um die Eigenständigkeit der Fakultät bzw. des Zentrums innerhalb der Universitätsstruktur zum Ausdruck zu bringen, wurde der Campusgedanke als Entwurfsgrundlage gewählt. Die drei kompakten, unterschiedlich großen biomorphen Baukörper fügen sich harmonisch in die städtebauliche Situation ein - so entstehen differenzierte Außenräume zwischen den Neubauten und dem Bestand.
Zwei Gebäude, mit je 4 Vollgeschossen und ein Staffelgeschoss, wurden für die Labornutzung mit Technikzentralen konzipiert. Das dritte Gebäude ist multifunktional nutzbar - mit Cafeteria, Hörsaal, Seminarräumen, Büros und Bibliothek. Die drei Neubauten sind in den Untergeschossen miteinander verbunden und wurden an die Bestandsgebäude auf dem Gelände angeschlossen. So entstand eine nutzbare Fläche von 11.350 m². Umfangreiche Außenanlagen runden die Platzgestaltung auf dem neuen Universitätscampus ab.

Fassade

Die Gestaltung der prägnanten Fassaden erfolgt durch farbige Sonnenschutzlamellen (Verbundsicherheitsglas mit integrierter Sonnenschutzfolie und einseitiger semitransparenter Bedruckung). Da diese halbtransparent sind, kann die darunterliegende, farbig gestaltete Dünnblechfassade mit den außenbündigen Fensterelementen, auch im geschlossenen Zustand erlebt werden. Der Öffnungswinkel ändert sich im Tagesverlauf je nach Sonnenstand, kann aber auch vom Nutzer individuell verändert werden. So ergibt sich ein variantenreiches Spiel von geöffneten, halbgeöffneten und geschlossenen Lamellen.

Innenräume

Besondere Bereiche, wie z. B. das Foyer, werden durch eine ausdrucksstarke Gestaltung hervorgehoben, die außergewöhnliche Licht- und Schatteneffekte erzeugt. Als Motiv wurde hier beispielsweise der sehr stark vergrößerte menschliche Fingerabdruck als einzigartiges Erkennungsmerkmal verwendet und auf das Fassadenglas aufgebracht. Für die Innenraumgestaltung der Aufenthaltszonen in den Forschungsbereichen wurden stark vergrößerte Fotos aus den Instituten grafisch aufgearbeitet, individuellen gestaltet und als Oberflächen eingesetzt.

Forschung

Arbeitsgemeinschaft Seidel Thoma Kummer 
Leistung 1-7 HOAI, Künstlerische Oberleitung, Generalplanung 
Auftraggeber BIG Bundesimmobiliengesellschaft mbH, ZMB, Graz (A) 
BGF 20.750 m²
Fotos Paul Ott

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